„Kinder kommen wann, wo und wie sie wollen“

„Kinder kommen wann, wo und wie sie wollen“

„Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt und Kinder kommen wann, wo und wie sie wollen.“

Diesen Satz sollte man sich als werdende Eltern ganz genau einprägen. Am 18.April 2014 ging es bei uns um fünf Uhr früh los mit leichten Wehen. Nach einem morgendlichen Telefonat und einem Besuch von Kathrin um die Mittagszeit, zogen wir am frühen Nachmittag ins Geburtshaus um.
Alles lief „nach Plan“ – so wie wir es uns vorgestellt hatten. Gegen 19 Uhr Abends schwächten leider die Wehen ab und allen Bemühungen zum Trotz stockte die Geburt so, dass wir uns entscheiden mussten, 3 Stunden später in die Missionsärtzliche Klinik umzuziehen. Für mich war es eine sehr schwere Entscheidung, die Überzeugung und viele Tränen gekostet hat.

Trotz alledem möchten ich und auch mein Mann die Zeit im Geburtshaus nicht missen. Eine Zeit, in der wir uns sehr gut betreut und aufgehoben gefühlt haben und die vertraute Athmosphäre genießen durften. Eine Zeit, in der ich mich fallen lassen habe können auf eine Art, die ich mir vorher nie hätte vorstellen können. Eine Zeit, in der der zukünftige Papa aktiv einbezogen wird und auch einen bequemen Stuhl/ein bequemes Bett hat:-)

Wir hatten jederzeit das Gefühl, dass unsere betreuenden Hebammen die Situation gut im Griff hatten und dass die Entscheidung, die Geburtshausgeburt abzubrechen, nicht leichtfertig, oder aus Zeitnot heraus getroffen wurde.

Liebe Kathrin, liebe Heike, liebe Uli – vielen herzlichen Dank für eure Betreuung. Danke für euren Zuspruch und für eure Geduld, die weit über das Übliche hinaus ging. Für meinen Mann und mich steht fest, dass unsere Felicitas kein Einzelkind bleiben soll und wir uns sehr gerne beim nächsten Kind wieder von euch betreuen lassen möchten und wieder zur Geburt ins Geburtshaus kommen werden.